Schnelle Hilfe per Chat. Die aktuelle Corona-Pandemie stellt Face-to-Face-Beratungen vor neue Herausforderungen. Vertrauliche und kostenlose Onlineberatungen wie JugendNotmail sind daher als niedrigschwellige Beratungsangebote zurzeit stark gefragt: Die Anzahl der Online-Beratungen in der Coronazeit (März bis Oktober 2020) sind um 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Deshalb bietet JugendNotmail nun ab heute dreimal wöchentlich eine Einzelchat-Beratung an. „In vielen Fällen fehlt den Ratsuchenden die Geduld auf eine Antwort zu warten, da ihre Themen oft akut sind“, sagt Ina Lambert, Fachleitung bei JugendNotmail. „Mit dem Einzelchat bieten wir eine bedarfsorientierte Beratung an, die man sich wie eine ‚offene Sprechstunde‘ vorstellen kann. Hier ist erst einmal jedes Anliegen willkommen“.
Die Einzelchat-Beratung wird zu folgenden Zeiten stattfinden:
Wochentag | Uhrzeit |
Dienstag | 17 – 19 Uhr |
Donnerstag | 19 – 21 Uhr |
Freitag | 18 – 20 Uhr |
Die Einzelchat-Beratung ist direkt über www.jugendnotmail.de zu erreichen.
Die Einzelchat-Beratung ergänzt das bestehende psychosoziale Beratungsportfolio perfekt. Denn die „klassische“ Einzel-Online-Beratung findet zeitversetzt statt. Der Austausch und die Kommunikation in der Einzelchat-Beratung findet dagegen direkt und unmittelbar statt. „Der Ratsuchende sieht, welche Berater*innen online sind, kann sie persönlich anschreiben und bekommt direkt eine Antwort,“ erklärt Lambert. Denn JugendNotmail ist es wichtig, schnell zur Stelle zu sein, wenn Jugendliche die Hemmschwelle überwunden haben, sich zu öffnen und ihr Anliegen zu schildern.
JugendNotmail legt sehr großen Wert auf die Sicherheit der personenbezogenen Daten und greift daher nicht auf die Beratungsmöglichkeit über die gängigen Messenger-Dienste zurück. „Wir nutzen die von makandra, ein Softwareentwickler aus Augsburg, entwickelte Live-Chat-Software, die höchsten Sicherheits- und Datenschutzstandards entspricht, sehr leicht zugänglich ist und bereits für die Deutsche Aidshilfe im Einsatz ist“, erläutert Stefanie Gießen, Leiterin der Geschäftsstelle von JugendNotmail in Berlin. Der Ratsuchende benötigt nur einen Nicknamen und kann dann direkt im sich öffnenden Chat-Fenster seine Nachricht verfassen. Der Chat ist sowohl beim Transport als auch Ende-zu-Ende verschlüsselt, somit werden die Chatinhalte nicht gespeichert.